Freitag, 19. April 2024

Stephan Brandner irrlichtert über Politrassismus

 Der AfD-Politiker Stephan Brandner hat eine Website zu "Politrassismus" veröffentlicht:


Danach sei Rassismus "so etwas [...] wie 'gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit'". Dabei versteht er die AfD (er sagt "uns - auch in den Parlamenten") als eine Gruppe. Das Einende dieser Gruppe sei die Nähe zur AfD, ein Wehren "gegen Einheitsmedien und -meinungen", "Menschen, die bürgerlich, vernünftig und patriotisch sind!".

Stephan Brandner tut so, als sei eine politische Meinung gleichwertig zu einer ethnischen Zuordnung von Menschen durch Geburt. Er schreibt über eine Ausgrenzung, die ein "Individuum allen wegen ihrer politischen Orientierung" ausgrenzt und steigert sich bis in die Klage über körperliche Attacken.

Es gibt Gewalt gegen AfD. Auch andere Parteien sind betroffen:


In Erinnerung bleiben von der AfD vor allem die bis heute nicht geklärten (angeblichen?) Angriffe auf Weidel, Chrupalla, Jurca und andere, die in den (alternativen) Medien breit ausgerollt wurden, von Ermittlungsbehörden jedoch nicht geklärt werden konnten.

Brandner versucht hier, aus einer Vermischung von physischer Gewalt und inhaltlichem Widerspruch ein Amalgam zu rühren, um berechtigte Kritik an politischen Positionen der AfD zu delegitimieren. AfD-Positionen seien "vernünftig", wer sie kritisiert grenzt aus, weil die AfD ja eine Gruppe (Rasse) sei. So will er die Inhalte der AfD - die sich bei genauem Hinsehen grundsätzlich schlecht begründen lassen - immunisieren. 

Mit typischem #ArgumentierenWieAfD schließt er sein Konvolut und betont, die AfD und er selbst seien "strikt und eindeutig gegen jede Form von Ausgrenzung". Seine vorherigen Zuschreibungen "Gutmenschen", "Heuchelei", "linksfaschistoides Verhalten" etc. hat er nach dem ersten Absatzumbruch offensichtlich bereits vergessen.

Die Veröffentlichung ist nichts weiter als ein hanebüchener Versuch, sich selbst und die AfD insgesamt in einer Opferrolle darzustellen.

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